Geschichte

66 Jahre Sportvereinigung Kirchenkirnberg1949 e.V.

Am 19. April 1949, vor 60 Jahren, versammelten sich in der Krone 16 Kirchenkirnberger Bürger um die Sportvereinigung 1949 Kirchenkirnberg e.V. zu gründen.
Aus dem anfänglich reinen Fußballverein entwickelte sich im Laufe der vielen Jahre ein Verein mit rund 400 Mitgliedern und einem breiten sportlichen Angebot in den Bereichen Fußball, Turnen und Tennis.

Unsere Fußballmannschaften, insbesondere die 1. Mannschaft mit Reserv
e sowie die AH laden ein zu attraktiven Sportbegegnungen auf unserer gepflegten und idyllisch, am Rande des Spielwaldes gelegenen Sportanlage im Spielhof. In den Abteilungen Tennis und Turnen werden ebenfalls attraktive Angebote für alle Altersgruppen gemacht.

Besonders die vielfältige und aufwändige Jugendarbeit in den Sparten Fußball, Turnen und Tennis, die von zahlreichen ehrenamtlich tätigen Jugendleitern mit sehr viel Engagement getragen wird, macht die Sportvereinigung zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen, sozialen und gesellschaftspolitischen Lebens in Kirchenkirnberg und Umgebung.

Die vielseitigen sportlichen, aber auch die kulturellen Veranstaltungen sowie das Vereinsheim tragen bei zum geselligen Leben der Sport- und Dorfgemeinschaft.

Bei der Gründungsversammlung vor 60 Jahren wurde zum 1. Vorsitzenden und zugleich Schriftführer der Ingenieur Eugen Henne gewählt. Spielleiter wurde der Ingenieur Karl Metzger und Kurt Wieland übernahm das Amt des Kassiers. Sie alle
und noch weitere 4 Gründungsmitglieder waren keine Einheimischen. Sie waren alle schon irgendwo mit dem Fußball in Berührung gekommen und hatten Freude daran gehabt. Deshalb wollten sie jetzt wieder Fußball spielen und dabei gleichzeitig den Zusammenhalt und die Geselligkeit des Dorfes pflegen. Etwas später wurde der damalige Leiter der Kirchenkirnberger Volksschule Wilhelm Nagel zum Kassierer gewählt, der dieses Amt dann viele Jahre treu und pünktlich
verwaltete.
Man beschloss, dass im Verein vorerst nur Fußball gespielt werden sollte.
Am 6. November 1949 vermerkt das Protokoll:
• die Verbandssatzung des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) wurde angenommen.
• dem Verein wurden aus Totomitteln DM 500,00 zugewiesen und
• die 1. Mannschaft feierte in Großerlach ihren ersten Sieg mit 4:2 über die dortige Mannschaft.

Da war es angebracht eine große Weihnachtsfeier zu planen.

Die ersten 10 Jahre müssen, nach den meist sehr gut geführten Protokollen, sehr turbulent gewesen sein. Es gab Anlaufschwierigkeiten. Zuerst war in Dorfnähe kein Sportplatz zu finden, bis man sich entschloss in den Spielhof auszuweichen. Es fehlte an Geld zur Beschaffung von Geräten und Bekleidung. In den ersten 10 Jahren nach seiner Gründung wechselten sich sieben 1. Vorstände in der Vereinsführung ab. Obwohl 1954 innerhalb des Vereins eine Tanzkapelle gegründet worden ist, kam der Verein am 9.10.1954 unter dem Vorsitzenden Alfred Sammet überein, den Spielbetrieb einzustellen. Ein knappes Jahr später, am 13.08.1955 wurde unter Lehrer Siegfried Iseler, der neu nach Kirchenkirnberg gekommen war, der Spielbetrieb wieder aufgenommen und am 12. Oktober war man wieder bei den Verbandsspielen dabei.

Schon im Jahr 1956 wurde für Mädchen eine Gymnastikgruppe ins Leben gerufen, die in der Krone ihre Übungsstunden abhielt und im Jahr 1957 konnte am Kreis-, Turn- und Sportfest in Großaspach teilgenommen werden. Einen großen Erfolg konnte die 1. Fußballmannschaft, die aus der eigenen Jugend hervorgegangen ist, im Spieljahr 59/60 feiern. Unter Anleitung von Spielleiter Erwin Hofsäß schafften es die Spieler von einem der letzten Plätze im Vorjahr zum Meister im Spieljahr 59/60 und stiegen in die B-Klasse auf. Ein Ereignis, das bis heute in
Kirchenkirnberg noch nicht vergessen ist. In den Spieljahren 65/66, 67/68 und 2004/05 war die Reserve äußerst erfolgreich und errang die Meisterwimpel, die bis heute das Vereinsheim zieren. Hinzu kam 2010/11 der Meisterwimpel der D-Junioren, die zusammen mit Gschwend als Spielgemeinschaft in der Kreisstaffel 6 die Tabellenspitze eroberten.
Mit Gerhard Bernlöhr, der am 8. Mai 1968 zum 1. Vorsitzenden gewählt worden ist, besaß der Verein nun einen Vorstand, der sein Amt mit ganzer Hingabe fast 30 Jahre lang ausfüllte. Gleich nach seiner Wahl nahm er die leidige
Sportplatzangelegenheit in Angriff. Dank verschiedener Zuschüsse wurde ein Konzept für die Sportanlage entwickelt und schon im Februar 1969 konnte mit dem Bau der Flutlichtanlage begonnen werden. Danach folgte der Bau des Sportplatzes, der im August 1971 planiert, gefräst und mit Spezialrasensamen eingesät worden ist. 1971 wurde mit dem Bau des Vereinsheimes begonnen und noch im selben Jahr am 16. Dezember Richtfest gefeiert. Über Pfingsten 1973 wurde die Sportanlage mit einem großen Fest eingeweiht – ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. 76 Sportkameraden arbeiteten freiwillig 5.746 Stunden, das sind 575 Arbeitstage zu je 10 Stunden, Allen voran immer Gerhard Bernlöhr.
Nur 3 Jahre später wurde im September 1976 im Vereinsheim eine Tennisabteilung gegründet und der Bau von 2 Tennisplätzen beschlossen. Im Juni 1977 war Baubeginn und schon am 13. / 14. August konnte die Einweihung der Tennisanlage gefeiert werden. Obwohl die Arbeiten von Fa. Bonasch ausgeführt worden wind, wurden von Vereinsmitgliedern 400 Arbeitsstunden unentgeltlich geleistet. Mit Inbetriebnahme der Flutlichtanlage im Jahr 1979 konnten die Tennisplätze optimal ausgelastet werden.

Ende der 60 iger Jahre bildete sich in Kirchenkirnberg eine Damenmannschaft, die bis 1975 am sportlichen Geschehen auf dem Spielhof mitwirkte. 1978 wurde eine Skiabteilung gegründet, die 10 Jahre lang Skiausfahrten organisiert
hat.
Vom 21. bis 23. März 1986 feierten die Kirchenkirnberger die Einweihung der Gemeindehalle, die auf dem Platz der ehemaligen Kronenscheuer erstellt worden ist. Um die Halle mit Leben zu erfüllen wurden zusätzlich eine Damengymnastikgruppe und eine Tischtennisabteilung neu gegründet.

Im Jahre 1995 konnte das 20-jährige Bestehen der sportlichen Vereinspartnerschaft mit dem Sportverein Ancienne Château-Gontier gefeiert werden, zuerst in Kirchenkirnberg, ein Jahr später in Château-Gontier. Im selben Jahr starb Gerhard Bernlöhr, der Initiator und Motor der sportlichen Partnerschaft, dem die Freundschaft
mit Château-Gontier eine Herzensangelegenheit war. 1997 übernahm Ulrich Doderer das Amt des ersten Vorsitzenden unter dessen Verantwortung ein großes Fest zum 50-jährigen Vereinsjubiläum gefeiert worden ist. Höhepunkt war das erste Konzert der Klostertaler am Freitagabend, 23. Juli 1999 im Festzelt beim Sportgelände im Spielhof.

Weitere Großveranstaltungen mit den Klostertalern und einer Mallorca Party im Spielhof folgten am 3. und 4. Oktober 2002 und einem Mallorca Abend in der Gaildorfer Körhalle am 3. Oktober 2003.

In den Folgejahren konnte der Verein sportliche Erfolge feiern. Im Spieljahr 2004/2005 wurde die erste Mannschaft der Spvgg Kirchenkirnberg unter ihrem Spielertrainer Uwe Schmidt Meister der Kreisliga B2 und auch die Reserve der
Spvgg schaffte die Meisterschaft. Im Jahr darauf folgte der weitere Aufstieg von der Kreisliga A in die Bezirksliga.
Trotz der von Ulrich Doderer ehrgeizig betriebenen sportlichen Erfolge drückten den Verein finanzielle Probleme. Insbesondere größere Steuernachforderungen stürzten den Verein in erhebliche Turbulenzen. In deren Folgen trat Ulrich Doderer zurück und ein Dreiergremium mit 3 gleichberechtigten Vorsitzenden übernahm das Krisenmanagement. In einer Welle beispielhafter Solidarität mit finanzieller Unterstützung durch viele Spenden und durch die Teilnahme an Veranstaltungen haben die Kirchenkirnberger fest zusammengehalten und den Verein vor einer drohenden Insolvenz gerettet.

Der wirtschaftliche Wiederaufschwung war begleitet von sportlichen Niederlagen. Das Abenteuer Bezirksliga, das unsere Mannschaft nach zwei Meisterschaften in Folge bestehen musste, war schon nach einem Jahr wieder zu Ende. Mit
dem jungen Team, überwiegend aus A-Jugendlichen und Reservespielern, das nach dem unrühmlichen Ausscheiden der Leistungsträger und dem früheren Trainer gebildet worden war, hatte sich die Mannschaft unter ihrem neuen Trainer Markus Martenka dieser schweren Aufgabe gestellt. Obwohl Kirchenkirnberg als Punktelieferant durch die Bezirksliga gereicht wurde, hat das Team super zusammengehalten und nach jedem verlorenen Spiel trotzdem gefeiert. Dass sie trotz der ständigen Niederlagen nicht resigniert haben und die Runde ehrenhaft zu Ende gebracht haben dafür zollten
ihnen die Kirchenkirnberger Achtung und Respekt.

Nach zwei Jahren der ausbleibenden sportlichen Erfolge und der daraus resultierenden Abstiege von der Bezirksliga über die Kreisliga A, hat der Verein nun wieder in der Kreisliga B seinen Platz gefunden. Am Ende der vergangenen Saison zeichnete sich dann ab, dass die hohe Anzahl der Niederlagen über zwei Jahre hinweg ihren Preis forderte. Nach dem Weggang von insgesamt 12 Spielern und der Trennung vom Trainer Markus Martenka stand der weitere Spielbetrieb wieder einmal in Frage.

Dem Engagement der dem Verein treu gebliebenen Spielern, sowie dem Zugang von insgesamt 6 Spielern sowie 3 Spielern aus der eigenen Jugend war es zu verdanken, dass der Spielbetrieb mit einer 1. Mannschaft und einer Reservemannschaft auch in der letzten Saison mit Müh und Not aufrecht erhalten werden konnte. Mit dem
Schorndorfer Hans-Dieter Schlutt konnte dazu ein erfahrener Trainer gefunden werden, welche auf eine Trainertätigkeit von annähernd 40 Jahre zurückblicken kann. Aber aller Einsatz half nichts. Mit nur einem Sieg und einem Unentschiedenziert die Mannschaft nun leider den letzten Tabellenplatz. Derzeit laufen innerhalb der Fußballabteilung die Verhandlungen und Gespräche über die weitere Zukunft des Fußballs in Kirchenkirnberg.
Aber es gibt auch einen Lichtblick, nämlich die E-Jugend des Vereins, die in dieser Saison den Meistertitel errungen hat. Es gilt nun dieses Pflänzchen zu hegen und zupflegen. Vielleicht passiert wieder einmal ein Wunder, so wie vor über 50 Jahren, und aus der eigenen Jugend entwickelt sich eine junge, ehrgeizige Mannschaft, die dem
Verein die Treue hält. Nach dem Weggang von Hans-Dieter Schlutt übernahm im Herbst 2010 Yilmaz Bozyel das Training.

Mit einem neuen Trainer und einem Vereinsrekord an Neuzugängen schien sich bei der Spvgg Kirchenkirnberg das Dunkel am Horizont zu lichten. Nachdem in der Vorrunde jedoch die Erfolge ausblieben, sank auch die Moral innerhalb der Mannschaft. Durch das vorzeitige Ausscheiden des Trainers in der Winterpause erreichte die Fußballabteilung ihren negativen Höhepunkt, welchen mehrere Spieler zum Rückzug nutzten. Einem vereinstreuen Mannschaftskern um Günther Langer, der als Interimstrainer einsprang, ist es zu verdanken, dass die Saison 2010/2011 zu Ende gespielt werden konnte.

Für die Saison 2011/2012 ist es gelungen, den in Kirchenkirnberg bekannten und respektierten Yasar Uysal als neuen Spielertrainer zu verpflichten. Dadurch konnte ein Großteil der Spieler der abgelaufenen Saison gehalten und mehrere Neuzugänge verpflichtet werden. Bereits bei den ersten Trainingseinheiten war zu erkennen, dass bei den Spielern die Lust am Training und am Fußballspielen zurückgekehrt ist. Nach mehreren Jahren der Erfolglosigkeit und der Niederlagen sieht die Sportvereinigung wieder hoffungsvoll in die Zukunft.

Die Tennisabteilung der Spvgg Kirchenkirnberg 1949 e.V. stellt sich vor:

Die Abteilung Tennis der Sportvereinigung Kirchenkirnberg ist am 16. November 1976 auf Initiative und mit maßgeblicher Unterstützung des damaligen Sportvereinsvorsitzenden Gerhard Bernlöhr gegründet worden.
Man muss den Mut der Frauen und Männer, die vor 25 Jahren einen solchen Schritt gewagt haben, anerkennen. Hatte doch allein der Bau der beiden Tennisplätze und der Flutlichtanlage auf dem vereinseigenen Sportgelände am Rande des Spielwaldes rund 78.000 DM gekostet ohne die tatkräftig erbrachten Eigenleistungen. Anschaulich und unterhaltsam schilderte der erste Abteilungsleiter Günter Richter bei der Feier zum 25-jährigen Abteilungsjubiläum die Überlegungen der Vereinsverantwortlichen, die zur Gründung der Abteilung führten: Tennis erlebte in dieser Zeit einen Boom, überall wurden neue Tennisanlagen errichtet. Die Vereine nutzten diesen Trend um sich ein weiteres Standbein neben dem Fußball zu schaffen, und damit neue Mitglieder zu gewinnen. In der Verbreiterung des sportlichen Angebots durch den Aufbau neuer Abteilungen sah auch Gerhard Bernlöhr einen Ansatz den Sportverein zu stärken. Weitere Abteilungen (Turnen, Tischtennis, Ski, Kickboxen) folgten. Nicht alle Angebote konnten aufrecht erhalten werden, dafür war Kirchenkirnberg zu klein. Die Tennisabteilung jedoch erfreut sich nach wie vor einiger Beliebtheit, zählt sie doch immerhin rund 90 von insgesamt 400 Vereinsmitgliedern. Es ging Schlag auf Schlag, nachdem der Ausschuss der Sportvereinigung am 3.September 1976 sein OK zu Gründung der Abteilung gegeben hatte. Nur ein knappes Jahr später, am 13. und 14. August 1977 konnten die Tennisplätze eingeweiht werden. Der TC Murrhardt und die Fußballmannschaft der Sportvereinigung beteiligten sich am Einweihungsprogramm. Höhepunkt war die Begegnung des Trainers Tietze gegen den ägyptischen Nationalspieler Achmed Assan, welche dem Ereignis ein internationales Flair vermittelte.

Im Frühjahr 1979 übernahm Dieter Hirsch das Amt des Abteilungsleiters. In seine Amtszeit fielen der Bau der Flutlichtanlage, einer Bewässerungsanlage sowie eines eigenen Tennisstübles, das am Vereinsheim angebaut worden ist. Aus gesundheitlichen Gründen hat er nach 22 jähriger Amtszeit im Frühjahr 2001 seinen Posten an Rolf Kirschbaum abgegeben. Seit März 2011 führt nun Matthias Ellinger die Tennisabteilung an
Die Abteilung legt großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses, davon zeugen das alljährliche vereinsoffene Sommerferiencamp und das günstige Trainingsangebot für Kinder und Jugendliche mit dem Vereinstrainer Stephan Dobler.
Ergänzt wird das sportliche Angebot durch eine Radsportgruppe, die in der Regel dienstags zu ihren Ausfahrten einlädt. Die Tennisplätze werden jährlich in Eigenregie durch die Aktiven der Herrenmannschaft gerichtet. Um die Tennisanlage kümmern sich die Abteilungsmitglieder ehrenamtlich nach Anweisung durch Platzwart Lothar Henkel.

Das Tennisstüble hat sich zwischenzeitlich zum gemütlichen Treffpunkt der Tennisabteilung entwickelt.

Die AH (Abteilung Alte Herren) stellt sich vor:

Junge und junggebliebene Fußballfreunde, die bereits das 30. Lebensjahr vollendet haben und noch Freude am ungezwungenen Umgang mit dem runden Leder haben, sind in der Abteilung „AH“ richtig aufgehoben. Unter der Abteilungsleitung von Rolf Abele und Martin Fritz kommen bei den Alten Herren weder die sportlichen Ambitionen noch das gesellige Beisammensein zu kurz. Wir treffen uns ab April jeden Mittwoch um 19.30 Uhr am Sportplatz Spielhof zum Training, ab November jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr in der Gemeindehalle in geselliger Runde. Freundschaftsspiele auf dem Feld, Kleinfeld- und Hallenturniere, Ausflüge, Wanderungen und nicht zuletzt unser jährliches Gartenfest
bringen viel Freude und Kameradschaft in unsere Abteilung. Ob jung oder schon etwas älter, ob aktiver Fußballer oder passives Mitglied in der Abteilung AH werden auch Sie sich wohlfühlen. Schnuppern Sie doch einfach mal bei uns vorbei!